Der 3-m Spiegel des Astropeiler Stockert ist vorwiegend für Praktika und sonstige Ausbildungszwecke vorgesehen. Außerdem dient er gelegentlich zum Testen von Komponenten, die auch am 25-m Spiegel Verwendung finden. Er ist für den Bereich des L-Bandes ausgelegt und deckt damit insbesondere die Emission des Wasserstoffs bei 1420 MHz (21-cm) ab. Die Eigenschaften des Teleskops und verschiedene Beobachtungen sind in einem Papier zusammengefasst. Ein weiteres Papier beschreibt die Beobachtung eines Pulsars, welche mit diesem Teleskop gemacht wurden.
Das 3-m Radioteleskop Teil 1: Aufbau und Technik (PDF)
Der 3-m Spiegel erlaubt bereits eine recht umfangreiche Palette von Beobachtungen. An erster Stelle steht dabei die 21-cm Linie des Wasserstoffs. Ein Beispiel ist unten zu sehen, wo ein Scan der galaktischen Ebene gezeigt ist. Aber auch schwächere Effekte wie z.B. die sogenannten “High Velocity Clouds” können beobachtet werden. In gewissen Umfang sind sogar Beobachtungen von OH-Masern möglich. Neben solchen spektralen Quellen sind starke Kontinuumsquellen zu sehen. Dazu zählt der “Klassiker” Cassiopeia A, aber auch die durch das Bild des schwarzen Lochs bekannt gewordene Radiogalaxie M87 ist noch erkennbar. Die Eigenschaften des Teleskops und die diversen Beobachtungen sind hier beschrieben:
Das 3-m Radioteleskop Teil 2: Charakterisierung und Beobachtungen (PDF)
Das 3-m Radioteleskop Teil 3: Pulsarbeobachtungen (PDF)
First Light” mit dem neuen 3 m-Spiegel
Am 28. Juli 2017 startete das vierte Radioteleskop des Astropeilers mit einem “First Light” in den Testbetrieb. Die erste erfolgreiche radioastronomische Messung mit dem neuen 3 m-Teleskop war ein voller Erfolg!
Messaufbau [Vergrößerung] |
Jedoch war es bis zu den erfolgreichen Testmessungen ein langer Weg, denn ein vorhandener Spiegel, allein nur mit einem Rotor, macht noch keine Messung möglich.